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Ein Tag, der viel Vernetzung bringt

Die Kräfte bündeln, Anbieter von Kinder- und Jugendarbeit vernetzen und gemeinsam an einem Strang ziehen – diese Dinge sagen sich so einfach dahin. Leicht umgesetzt sind sie nicht. Umso schöner, dass der Familienaktionstag, den die Lößnitzer OASE alljährlich mit vielen Partnern organisiert, sich so prächtig entwickelt hat. Die Mannschaft, die den Familienaktionstag vorbereitet, sei im Laufe der Zeit immer besser und fitter geworden. Das Plakat habe einen hohen Wiedererkennungswert. Wer es sieht, wisse sofort, worauf er sich freuen kann, findet Matthias Förster, der als Streetworker bei der OASE Lößnitz tätig ist. Auch die Mundpropaganda funktioniere bestens.

Das Projekt unter dem Dach des Blauen Kreuzes wird aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ mitfinanziert. In diesem Jahr war die Veranstaltung für große und kleine Leute Anfang Juni geplant. „Aus den bekannten Gründen mussten wir sie zunächst verschieben“, sagt Förster.  Obwohl die Unsicherheit groß gewesen sei und vieles nicht mehr erlaubt war, setzte das Team um Timon Schwab, der die Begegnungsstätte leitet, am 5. September das Event um. „Wir konnten natürlich auf unser erprobtes Konzept zurückgreifen, haben es aber den aktuellen Bedingungen angepasst und ein Hygienekonzept erarbeitet“, erläutert Förster. Letztendlich sei es aber schon eine leicht abgespeckte Variante gewesen. Die Gäste kamen trotzdem und zwar Kinder mit Eltern und Großeltern. „Von der hohen Resonanz waren wir überwältig. Die Familien haben uns trotz Schauerwetters besucht“, berichtet Matthias Förster. Der Streetworker freute sich ganz besonders darüber, dass verschiedene Generationen die OASE ansteuerten und gemeinsam Spaß hatten.

Etliche Partner, die schon bei früheren Auflagen dabei waren, unterstützten den Familienaktionstag auch im Pandemiejahr 2020. So konnten die Besucher unter anderem am Stand des Jugendmigrationsdienstes Henna-Malerei ausprobieren, bei der Jugendfeuerwehr die moderne Technik kennenlernen, sich auf der Hüpfburg des Bürgerhauses Aue austoben oder eine kleine Kutschfahrt genießen. Der Neugier-Express war auf dem Tennisplatz wieder mit von der Partie. „Wir wollen Vernetzung zwischen den verschiedenen Anbietern von Jugendarbeit schaffen und freuen uns, dass sich die Veranstaltung so gut entwickelt hat“, meint Matthias Förster. Ein bissel Volksfeststimmung komme auf – ganz ohne Alkohol. „Es gibt bei uns generell kein Bier, keine Alkopops. Das wird von allen akzeptiert.“ Dass Mixgetränke auch ganz ohne Promille schmecken, habe sich an der Cocktailbar gezeigt.

Für 2021 hoffen Timon Schwab und Matthias Förster auf mehr Normalität und darauf, dass sie ihre bis dato erfolgreiche Arbeit fortsetzen können.  

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und der Landespräventionsrat Sachsen fördern verschiedene Projekte in Aue-Bad Schlema, Lößnitz und Schneeberg. Die freie Journalistin Katja Lippmann-Wagner begleitet ausgewählte Veranstaltungen und berichtet darüber.